Aida Kreuzfahrt nach St. Petersburg

Nachdem wir in unserer “alten Heimat” bei den Käufern unseres Hauses und den lieben Nachbarn vorbei geschaut hatten, fuhren wir Richtung Osnabrück, um bei einem Wohnmobilhändler die Dichtigkeitsprüfung machen zu lassen. 

 

Am darauf folgenden Tag hatten wir 4 Übernachtungen auf dem Campingplatz “Lüneburger Heide” geplant, um diese schöne Naturlandschaft kennen zu lernen. Da dieser Platz jedoch an einer stark befahrenen Bundesstraße lag, konnten wir nicht so recht schlafen, und wir beschlossen, auf den direkt bei Warnemünde gelegenen Stellplatz in Elmenhorst zu fahren, was sich als genau richtig erwies. 

 

Von dort konnten wir das schöne Städtchen erkunden, sowie mit einem Leihwagen die weitere Umgebung kennen lernen. Dabei besuchten wir auch das Kinderheim, wo Bettina vor 50 Jahren geurlaubt hat. Alles stand noch an seinem Platz. Nach einem leckeren Fischbrötchen haben wir noch Arenshop und Zingst auf dem Darßt besucht. Einfach nur wunderschön.

 

Schon bald aber konnten wir auf der AidaMar einchecken. Wir hatten schon sehr zeitig mit: www.kreuzfahrtberater.de gebucht. Als Dankeschön gab es dafür 60 € auf´s Bordguthaben. 

 

Dieses Schiff hat ca. 1100 Kabinen, in die über 2000 Passagiere passen. Unglaublich. Daher dauerte der CheckIn auch ziemlich lange. Irgendwann war dies aber auch erledigt, so dass wir unser Zimmer in Augenschein nehmen konnten. Wir hatten auf Deck 12 gebucht, wo es nicht so laut sein sollte. Von dort hatten wir einen tollen Überblick über Warnemünde.

 

Leider spielte das Wetter beim Auslaufen nicht so mit. Der Kapitän meldete Unwetter mit Windstärke 8 - 9, was wir dann abends beim Buffet merken konnten. Alle Hungrigen, aber auch die Kellner, liefen durchs Restaurant, als wenn sie getrunken hätten. Das war total lustig. Das Essen schmeckte hervorragend, und jeder bekam auch genug davon. Es gab alles, was man sich wünschen konnte. Und das jeden Tag und zu jeder Mahlzeit. Das Auslaufen wurde begleitet von unzähligen Schaulustigen am Kai und den Ausflugsbooten, die uns längsseits fuhren und begleiteten. Dabei ertönte die mächtige Schiffshupe, und das Lied"Sail Away". Das war richtiges Gänsehaut Feeling.

 

Nach einer Nacht, einem Tag, und wiederum einer Nacht auf See, legten wir dann in Tallin an. Die Wolken ließen nichts gutes erahnen, mit vielen anderen checkten wir zum Landgang aus, um das Städtchen anzusehen. Man kann geteilter Meinung sein, aber uns hat das gar nicht gefallen. Vieles erinnerte an frühere Ostblockzeiten. Da müssen wir nicht wieder hin.

 

Die folgende Nacht auf See verlief sehr ruhig, und wir legten morgens in St. Petersburg an. Von dieser Stadt hatten wir uns viel versprochen. Doch leider war der Landgang nur auf einen Tag begrenzt, und man hätte mindesten 2 Tage benötigt. Wir hatten den Petershof gebucht. Der Bus fuhr uns in 1,5 Std. hin. Dann wurden wir schnell durch das Innere des Zarenpalastes geführt, wo in jedem Raum eine Wärterin stand, die “Davaj, Davaj” rief, so dass wir die Runde schnell geschafft hatten. Leider durfte man auch innen nicht fotografieren. 

 

Die wunderschöne Parkanlage hingegen konnten wir, dank guter Führung, genau besichtigen und auch fotografieren. Dort gab es einige tolle Motive. Leider verflog die Zeit wie im Flug, und der Bus fuhr wieder 1,5 Std. zurück, so dass das Schiff  bald abfuhr. 

 

Nach wiederum einer Nacht, und Fahrt durch die Schären vor Finnland, landeten wir in Helsinki. Das war vom Wetter her der erste schöne Tag. Mit einem Hopp on - Hopp off  Bus erkundeten wir diese außergewöhnliche europäische Stadt. Das hat sich schon eher gelohnt. Wir waren wieder im Westen angekommen.

 

Nach der nächsten durchfahrenen Nacht legten wir dann in Stockholm an. Vorher konnten wir die schönen Schären bewundern, an denen wir eine ganze Zeit vorbei fuhren. Da lohnt es sich schon mal, etwas früher aufzustehen. Wir nahmen wieder einen Hopp on - Hopp off Bus, was wir nicht bereuten, denn er fuhr uns durch die ganze Stadt. Auch vorbei am ABBA-Museum. Man konnte so oft aussteigen wie man wollte um etwas zu besichtigen, und dann wieder einsteigen, um woanders hinzufahren. Tolle Sache. Wir waren von Stockholm auf jeden Fall ganz begeistert.

 

Leider ging es abends schon wieder Richtung Heimat. Das heißt: Wieder eine Nacht, einen ganzen Tag, und noch eine Nacht, dann legten wir in Warnemünde bei besserem Wetter wieder an. Wir wurden mit unseren Koffern von “Parken & Meer”, wo wir das Wohnmobil abgestellt hatten, schon erwartet, und abgeholt, um dann sofort Richtung SchwieMu zu starten. Um Berlin herum war es durch die vielen Baustellen schrecklich zu fahren, aber sonst ging alles gut. 

 

Bettinas Mutter und Schwester haben sich sehr gefreut, uns mal wieder zu sehen. Nach 4 Tagen sind wir dann noch zu einem kleinen Treffen in die Pfalz zu unserem Winzer gefahren, um noch ein schönes Wochenende zu haben.

 

Fazit: Alles in allem waren es schöne 3 Wochen, aber ob wir noch einmal eine Kreuzfahrt buchen, ist noch ungewiss. Da hat uns die Donaukreuzfahrt mit der “Arosa Mia” einiges besser gefallen. Das war doch in kleinerem Rahmen und dadurch persönlicher.

 

Das absolute Highlight, was man wirklich nicht verpassen sollte ist die Exclusiv Show "Kauri", die an nur einem Tag der Reise, aber dafür 2x aufgeführt wird. 

 

Nach einem ganzen Tag auf See sollte man sich auch das 11 Gänge Menü im Rossini nicht entgehen lassen! Bitte unbedingt rechtzeitig vorreservieren!

 

AidaMar - Das Schiff

Es geht gleich los

Tallin - Die Hauptstadt von Estland

St. Petersburg - Die Stadt der weißen Nächte

Helsinki - Die Hauptstadt von Finnland

Stockholm - Die Hauptstadt Schwedens und der ABBA´s